Was ist Gomasio?
Die Herkunft des Sesamsalzes Gomasio ist Japan. Hier ist es ein traditioneller und wichtiger Bestandteil der japanischen sowie der koreanischen Esskultur. Es steht bei den Mahlzeiten auf dem Tisch wie hierzulande Salz und Pfeffer. Gomasio wird aus gerösteten Sesamsamen und Meersalz gemischt. Traditionell wird dafür schwarzer Sesam verwendet, doch außerhalb Japans kommt häufig auch heller Sesam zum Einsatz. Da Gomasio als Ersatz für herkömmliches Speisesalz benutzt werden kann, lässt sich damit die Salzaufnahme erheblich verringern. Dadurch ist Gomasio sehr gesund, weshalb sich das Sesamsalz vor allem in der makrobiotischen Küche seit den 1980er-Jahren größter Beliebtheit erfreut. Aufgrund seines würzigen Geschmacks und seines Beitrags zur Gesundheit gewinnt das Würzmittel immer mehr Anhänger.
Sein Name setzt sich aus den Begriffen goma (= Sesam) und shio (= Salz) zusammen. Weshalb Gomasio auf Deutsch so viel wie Sesamsalz bedeutet. Da die japanische Aussprache der deutschen sehr ähnelt, wird Gomasio auf deutsch fast so ausgesprochen, wie man es ließt. Nur das S verwandelt sich in ein scharfes ß.
Wonach schmeckt Gomasio?
Durch die Röstung erhält der Sesamsamen einen kräftigen, würzigen Geschmack. Wird ungeschälter Sesam eingesetzt, ist das Aroma etwas nussiger und leicht bitter. Gemeinsam mit dem Meersalz, das den Geschmack des Sesams unterstützt, aber diesen nicht dominieren sollte, entsteht eine hervorragende Allround-Würze. Diese lässt sich zum Beispiel als Ersatz für Parmesan verwenden.
Gibt es einen Gomasio Ersatz?
Häufig liest man in Verbindung mit Gomasio Furikake. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Gomasio Alternative. Es ist zwar auch eine japanische Gewürzmischung, doch anders als Gomasio ist Furikake keine bestimmte Mischung, sondern ein Überbegriff für Gewürzmischungen, die u. a. aus Seetang, Sesam, Sojasoße und Gemüse bestehen und deren Geschmacksrichtung eher umami statt salzig-nussig ist. Der Begriff Furikake setzt sich aus den Wörtern Furu = streuen und Kakeru = bedecken zusammen und wird meist als Gewürz für Reis verwendet.
Eine Gomasio Alternative gibt es also nicht, doch wer die Klarheit der japanischen Aromen liebt, kann eine der vielen Furikake Mischungen verwenden oder als scharfen Gomasio Ersatz Shichimi Togarashi ausprobieren. Diese Gewürzmischung enthält neben Sesam fruchtige Nuancen von Orangenschalen sowie scharfe Noten dank Chili, Ingwer und Pfeffer.
Übrigens: Statt Gomasio ist auch häufig Gomashio oder Goma-shio zu lesen. Hierbei handelt es sich aber auch immer um das japanische Sesamsalz. Gomasio vs. Gomashio unterscheiden sich also nur in der Schreibweise.
Warum gilt Gomasio als gesund?
Das Gomasio Gewürz ist ein gesunder Ersatz zu herkömmlichem Salz. Dabei überwiegen die gesundheitsfördernden Eigenschaften und Inhaltsstoffe des Sesams die Nachteile des Salzes. Das traditionelle Gomasio Verhältnis besteht aus 14 Teilen Sesam und 1 Teil Salz. Dadurch sorgt das Gewürz für einen basischen Ausgleich und hilft gegen Übersäuerung im Körper. Zudem enthält Sesam einen hohen Eiweißgehalt von rund 20 Prozent, darunter fast alle essenziellen Aminosäuren. Darüber hinaus punktet es in gesundheitlicher Hinsicht durch Vitamin E, Eisen, Phosphor sowie verschiedene B-Vitamine. Nicht zu unterschätzen ist auch der hohe Kalziumgehalt des Sesamsalzes, weshalb es gut für kräftige Knochen ist. Wer einen noch höheren Anteil an gesunden Mineralsalzen und Spurenelementen wünscht, greift zu Gomasio mit Algen. Die gesunde Wirkung von Gomasio wird außerdem bei Erkrankungen der Schilddrüsen empfohlen. Man schreibt dem japanischen Sesamsalz darüber hinaus eine kräftigende und schmerzlindernde Wirkung zu. Eingesetzt wird es zum Beispiel bei Kopf- oder Zahnschmerzen sowie bei Heuschnupfen und Tierhaarallergien. In diesem Fall sollte ein Teelöffel Gomasio pur eingenommen und bestmöglich zerkaut werden.
Wozu passt Gomasio?
Mit dem japanischen Sesamsalz lassen sich viele Gerichte geschmacklich aufpeppen. Sehr gut passt es zu Getreidegerichten – zum Beispiel aus Reis oder Hirse. Auch Rohkost, Gemüse- und Kartoffelgerichten verleiht es eine angenehme Würze, weshalb sich Gomasio bei Vegetariern und Veganern großer Beliebtheit erfreut. In Japan kommt es als Standardwürze für die bekannten Reisklöße Onigiri sowie in der Gemüsesuppe Kenchin zum Einsatz.
Des Weiteren dient Gomasio Salz zum Würzen von Salaten, Eintöpfen, Sushi und Wokgerichten, wobei es sich insbesondere für Rezepte der asiatischen und arabischen Küche anbietet. Für ein Butterbrot mit Pfiff einfach eine mit Butter bestrichene Scheibe Brot mit Gomasio bestreuen.
Wie lässt sich Gomasio verwenden?
In der Küche ist Gomasio Salz vielseitig in der Verwendung. Nur erhitzen sollte man das Sesamsalz nicht, damit seine Inhaltsstoffe und der Geschmack voll erhalten bleiben. Daher sollte Gomasio immer erst nach dem Garen als Topping über die Speisen gestreut werden.
Tipp: Besonders lecker ist es, Gomasio über Dressing zu streuen. Das nussige, leicht salzige Topping schmeckt wunderbar zum knackigen Salat und Rohkost.
Wie lässt sich Gomasio selbst herstellen?
Gomasio selbst machen, ist keine Kunst. Dafür ist nicht mal ein Gomasio Rezept nötig, denn je nach Geschmack empfiehlt sich ein Verhältnis von 5 bis 7 Teilen Sesam auf einen Teil Salz, wobei es aber ebenso möglich ist, noch weniger Salz zu verwenden.
Für die Herstellung kann man schwarzen, braunen gelben oder weißen Sesam verwenden. Dieser muss zunächst einige Minuten in einer Schale mit Wasser weich werden. Danach gießt man ihn ab, spült ihn mit klarem Wasser ab und lässt ihn abtropfen. Beim anschließenden Rösten der Sesamsaat sollte man mit moderaten Temperaturen arbeiten, damit die wertvollen Inhaltsstoffe und das Aroma keinen Schaden nehmen. Der Sesam wird in einer Pfanne ohne Fett unter ständigem Rühren geröstet, bis einzelne Samen aufspringen. Als Faustregel gilt: Die Sesamsamen sind fertig, wenn sie zehnmal „geknallt“ haben. Nach dem Abkühlen vermengt man den gerösteten Sesam mit dem Meersalz und mörsert die Mischung leicht, bis sie die gewünschte Konsistenz erhält. Alternativ kann man sie auch in einer Küchenmaschine zerkleinern oder mit einer speziellen Gomasio-Mühle frisch zu jeder Mahlzeit mahlen.
Wie lässt sich Gomasio aufbewahren?
Die beste Gomasio Aufbewahrung ist in licht- und luftdichten Gläsern oder Beuteln. So bleibt das Sesamsalz Gomasio ungeöffnet lange haltbar. Kommt es jedoch mit Sauerstoff in Berührung, verringert sich die Haltbarkeit enorm und es verliert innerhalb kurzer Zeit seine Frische. Nach dem Öffnen wird es schnell ranzig. Auch Tageslicht beschleunigt diesen Prozess. Daher sollte das japanische Sesamsalz nach dem Öffnen rasch verbraucht werden. Da das Salz eine konservierende Wirkung hat, kann das Gomasio jedoch nicht wirklich verderben.
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