Der ultimative Plätzchen-Guide – So gelingen Plätzchen & Co. perfekt

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen? Mit unserem ultimativen Weihnachts-Plätzchen-Guide beginnt der Spaß bereits beim Backen! Denn wir haben für Euch die besten Tipps und Tricks zusammengestellt, damit Eure Plätzchen perfekt gelingen.

Vorbereitung ist alles!

Wann beginnt man am besten damit, Weihnachtsplätzchen zu backen?

Das kommt immer darauf an, welche Weihnachts-Köstlichkeiten Ihr zubereiten möchtet:

Gebäck wie Printen, Pfeffernüsse oder Honigkuchen könnt Ihr bereits Mitte November backen. Sie sind lange haltbar und schmecken sogar noch besser, wenn die Gewürze den Teig länger aromatisieren konnten. Auch Stollen sollte bereits Mitte November gebacken werden. Denn erst durch die Ruhezeit von mindestens 4 Wochen entfaltet er sein volles Aroma. Im Dezember könnt Ihr Elisen-Lebkuchen oder auch Butter- und Mürbeteiggebäck backen. Diese Plätzchen schmecken frisch am besten!

Der perfekte Mürbeteig

Wenn die Zutaten Zimmertemperatur haben – das gilt besonders für die Butter – können sie sich besser miteinander verbinden. Dadurch bleiben beim Backen später keine Butterklümpchen im Keks zurück, die im Ofen schmelzen und für den löchrigen Teig sorgen. Nehmt also am besten 30 Minuten, bevor Ihr mit dem Backen beginnt, alle Zutaten aus dem Kühlschrank. Und wenn der Mürbeteig fertig ist, wird er noch mal für ca. eine Stunde kühl gestellt.

Baking concept background with cookbook, ingredients and utensils for Christmas cookies

Von Ausstechen bis Zuckerguss

Der Teig bleibt an den Ausstechformen hängen

Nichts ist nerviger, als wenn die Beine des Rentiers immer in der Ausstechform hängen bleiben. Taucht die Form vorher einfach kurz in Mehl oder Wasser und schon bleibt nichts mehr kleben.

Fast zu schön zum Reinbeißen

Plätzchen könnt Ihr vor und nach dem Backen verzieren. Zuckerperlen und Nüsse kommen meist vorher auf die Kekse, damit sie am Teig kleben bleiben. Zuckerguss hingegen wird auf den fertigen Keksen verteilt. Möchte man nur eine dünne Schicht auf den Plätzchen haben, werden die noch lauwarmen Kekse in den Zuckerguss getunkt. Wer eine dickere Schicht haben möchte, sollte die Plätzchen vollständig auskühlen lassen, da der Zuckerguss sonst verläuft.

Noch ein kleiner Tipp: Wenn Ihr den Zuckerguss besonders weiß und fluffig haben möchtet, könnt Ihr Eiweiß hineinrühren.

Unschöne Pinselspuren auf der Deko

Streicht den Zuckerguss oder die Kuvertüre nicht mit dem Pinsel auf die Kekse, sondern tunkt die Plätzchen in die lauwarme Glasur. Kurz abtropfen lassen, dann hinlegen und trocknen.

Plate of homemade German cinnamon cookies in the shape of a star on a gray concrete background, selective focus.

Keksgenuss für Ungeduldige

Werden Plätzchen bei Ober- und Unterhitze oder Umluft gebacken?

Diese Frage hat sich fast schon zu einer Glaubensfrage entwickelt. Fakt ist, wenn Ihr Plätzchen bei Ober- und Unterhitze backt, könnt Ihr nur ein Blech hineinschieben, um die Kekse gleichmäßig zu backen. Bei Umluft hingegen könnt Ihr mehrere Bleche gleichzeitig backen, da die heiße Luft im Ofen verteilt wird. Doch denkt dran, dass Ihr bei Umluft die Temperatur um 20°C bis 30°C reduzieren müsst und sich die Backzeit um etwa 5 Minuten verringern kann.

Zimtsterne und Nussecken solltet Ihr immer bei Ober- und Unterhitze backen, da Umluft diese Kekse austrocknen kann.

Wie lange müssen Plätzchen backen?

Jeder Ofen heizt anders, daher ist die Zeit im Rezept auch immer nur ein Richtwert. Guckt regelmäßig nach Eurem Gebäck und sobald die Kekse einen gold-braunen Rand bekommen, sind sie auch schon fast fertig.

Länger Lecker

Wie lange hält sich Plätzchenteig im Kühlschrank?

Egal, ob mit oder ohne Ei – frischer, selbstgemachter Plätzchenteig hält sich 2 bis 3 Tage im Kühlschrank.

Kann man Weihnachtsplätzchen einfrieren?

Wer auch im Sommer nicht auf seine Weihnachtskekse verzichten möchte, kann das Gebäck auch portionsweise einfrieren. Nach dem Auftauen die Kekse für 5 Minuten bei 140°C Umluft backen und schon schmecken sie wie frisch gemacht. Lediglich Kekse mit viel Eischnee und Schokoladenguss sind nicht zum Einfrieren geeignet, da der Eischnee matschig werden kann und sich die Schokolade grau verfärbt.

Übrigens könnt Ihr auch rohen Keksteig einfrieren. Wenn Ihr den Teig benötigt, nehmt Ihr ihn einen Tag vorher aus dem Gefrierschrank und lasst ihn bei Zimmertemperatur auftauen.

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Fertig und was dann?

Sharing is Caring

Das gilt auch für die Weihnachtsbäckerei. Solltet Ihr zu viele Kekse gebacken haben, freuen sich bestimmt Eure Freunde und Familie über ein kleines süßes Päckchen von Euch. Solltet Ihr hingegen nicht so viel Zeit haben, all die leckeren Weihnachtsplätzchen zu backen, könnt Ihr Euch mit Euren Liebsten zusammenschließen und Eure jeweiligen Lieblings-Plätzchensorten untereinander austauschen. So hat man eine herrliche Auswahl, die sich ganz entspannt genießen lässt.

Eiweiß im Überfluss

Für die meisten Plätzchen benötigt man mehr Eigelb als Eiweiß. Doch wohin mit dem ganzen Eiweiß? Auf jeden Fall nicht wegwerfen. Daraus lassen sich nämlich leckere Makronen zaubern.

Plate of raspberry jam sandwich sugar Christmas cookies in star shaped cutout under the Christmas tree with defocused lights

SOS Hilfe für Weihnachtsgebäck – Plätzchen retten leicht gemacht

Da nicht immer alles nach Plan läuft, haben wir natürlich auch noch ein paar Tipps und Tricks, mit denen Ihr Eure Weihnachtsplätzchen vor dem Mülleimer retten könnt:

Was tun, wenn der Plätzchenteig zu bröselig ist?

Um trockenen Plätzchenteig wieder weich zu bekommen, hilft am besten Flüssigkeit. Je nach Rezept könnt Ihr einen Esslöffel warme Butter oder ein Eigelb hinzugeben. Knetet alles noch mal gut durch und lasst den Teig eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen, bevor Ihr ihn weiterverarbeitet.

Was tun, wenn der Teig zu klebrig, flüssig oder weich ist?

Ist der Teig zu klebrig oder weich, liegt es meist daran, dass er nicht kalt genug ist. Legt ihn nochmal für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Wenn das nicht hilft und der Teig Euch immer noch zu flüssig vorkommt, gebt nach und nach einen Esslöffel Mehl oder gemahlene Mandeln hinzu.

Was tun, wenn sich der Teig nicht ausrollen lässt?

Manchmal ist besonders Mürbeteig eine klebrige Angelegenheit. Doch wer zu viel Mehl in den Teig mischt, um ihn fester zu bekommen, läuft Gefahr, dass die Plätzchen zu trocken und krümelig werden. Lieber den Teig zwischen Backpapier ausrollen – so bleibt garantiert nichts mehr am Nudelholz kleben.

Was tun, wenn das Eiweiß nicht steif wird?

Meist liegt es daran, dass das Eiweiß zu warm war. Stellt es einfach noch mal ein paar Minuten in den Kühlschrank und versucht es erneut. Sollte es dennoch nicht funktionieren, erhöht zuerst die Geschwindigkeit Eures Rührgerätes und gebt ein bisschen Salz hinzu. Falls das auch nicht hilft, ist vermutlich noch etwas Fett in der Schüssel oder Eigelb im Eiweiß gewesen. Kleinste Mengen reichen aus und der Eischnee wird nicht fest.

Lebkuchen

Was tun, wenn der Vorratsschrank leer ist?

Plätzchen backen ohne Ei: Butterplätzchen oder Mürbeteig gelingen auch ohne Ei. Wer ein Bindemittel für den Teig benötigt, kann Sojamehl oder gemahlenen Leinsamen verwenden. Für die Mischung einen Esslöffel Sojamehl bzw. Leinsamen mit 3 Esslöffel Wasser anrühren – die Mischung ersetzt ein Ei.

Plätzchen backen ohne Butter: Butter lässt sich am einfachsten durch Halbfettmargarine ersetzen. Wer Öl statt Butter verwendet, sollte lediglich 80% der angegebenen Butter nehmen. Am besten mit einer noch geringeren Menge beginnen und langsam nachgießen, falls der Teig noch nicht die gewünschte Konsistenz hat.

Nicht die passende Nuss im Haus: Kein Problem, denn Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse könnt Ihr untereinander austauschen.

Plätzchen backen ohne Zucker:

Wer Honig als Alternative verwendet, sollte die Gesamtflüssigkeit beim Backen um etwa ein Fünftel reduzieren.

100 g Zucker können durch 130 g Erythrit ersetzt werden. Doch durch sein großes Volumen sollte die Menge des Süßstoffs nicht mehr als 20 Prozent aller Backzutaten ausmachen.

Beim Ahornsirup könnt Ihr 70 g statt 100 g Zucker verwenden. Und 100 g Agavensirup entsprechen ungefähr 140 g Zucker. Auch hier solltet Ihr wieder auf die Gesamtflüssigkeit achten.

100 g Zucker könnt Ihr durch 130 g Datteln ersetzen. Dafür püriert Ihr das Obst mit einer flüssigen Teigzutat im Mixer.

Die Zuckeralternativen wie Honig, Trockenobst und Ahornsirup schmecken besonders gut zu den weihnachtlichen Gewürzen.

Was tun, wenn man nicht die passenden Gewürze im Haus hat?

Solltet Ihr noch ein paar Gewürze für Eure Weihnachtsplätzchen und Kuchen benötigen, findet Ihr köstliche Weihnachts-Gewürzmischungen von Zauber der Gewürze in unserem Online-Shop. Nach der Bestellung sind unsere Gewürze bereits in 1-2 Werktagen bei Euch.

Scoop with cinnamon powder and sticks on light wooden background

Keine Panik, wenn die Plätzchen-Katastrophe eingetreten ist

Die Kekse sind verbrannt und jetzt?

Jeder Ofen heizt anders, daher sind die angegebenen Zeiten oftmals nur ein Richtwert. Also zwischendurch immer mal wieder einen Blick in den Ofen werfen! Sollten die Plätzchen dennoch zu dunkel geworden sein, könnt Ihr Eure verbrannten Kekse so retten: Sind die Ecken und Kanten ein bisschen verkohlt, lasst die Kekse vollständig auskühlen. Danach könnt Ihr die Stellen mit einem Messer oder einer feinen Reibe abkratzen. Später einfach das Malheur mit Glasur kaschieren. Sollten die Kekse komplett verbrannt sein, hilft nur eins: tief einatmen, lächeln und alles noch mal von vorne.

Was tun, wenn die Plätzchen nach dem Backen zu trocken sind?

Wichtig ist, dass die Plätzchen direkt nach dem Backen vom Backblech genommen werden, da sie sonst auf der heißen Oberfläche noch nachbacken. Sind sie trotzdem trocken und hart, kann eine Glasur die Kekse wieder weicher machen. Je nach Keks einfach Zuckerguss, Marmelade oder Kuvertüre darüber geben.

Wie bekommt man Plätzchen wieder weich?

Die unterschiedlichen Plätzchen bewahrt man am besten separat in Metalldosen auf. Sollten sie doch einmal hart geworden sein, kann einfach ein ungeschälter Apfel in die Dose gegeben werden und schon werden sie wieder weich.

Harte und trockene Zimtsterne könnt Ihr übrigens bereits im Vorfeld vermeiden, indem Ihr einen Teil des Zuckers durch Honig ersetzt.

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