Stoffwechsel ankurbeln mit Gewürzen
Eine Prise Zimt für die Glückshormone, ein Teller Curry mit Kurkuma, um die Immunabwehr zu stärken und ein Hauch Chilis für mehr Energie. Gewürze und Kräuter sorgen nicht nur für ein herrliches Aroma, sondern können dank ihrer gesunden Inhaltsstoffe den Stoffwechsel in Schwung bringen. Und wenn der erst mal auf Hochtouren läuft, kann er dafür sorgen, dass wir mehr Energie haben, unsere Immunabwehr reibungslos funktioniert und wir bessere Laune haben. Ein weiterer positiver Effekt von einem guten Stoffwechsel kann sein: Er unterstützt beim Abnehmen.
Wir verraten Euch gerne, wie Ihr Euren Stoffwechsel mit Gewürzen und Kräutern anregen könnt und dabei auch noch leckere Aromen ins Essen zaubert.
Warum ist ein gesunder Stoffwechsel wichtig und warum können Gewürze und Kräuter ihn dabei unterstützen?
Ein guter Stoffwechsel ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Es gibt verschiedene Arten des Stoffwechsels wie den Fettstoffwechsel, den Mineralstoffwechsel oder den Kohlenhydratstoffwechsel. Der Stoffwechsel ist u.a. dafür verantwortlich, die Nährstoffe in der Nahrung aufzubauen, umzubauen und abzubauen. Je besser das funktioniert, desto stärker sind die Abwehrkräfte, desto mehr Energie hat man und desto leichter fällt es einem, sein Gewicht zu halten.
Gewürze und Kräuter können dabei helfen, den Stoffwechsel anzukurbeln. Denn sie haben dank ihrer Inhaltsstoffe auch eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Eigenschaften, die z.T. sogar heilende Wirkungen haben sollen. Besonders frische Gewürze und Kräuter stecken voller Vitamine, Bitterstoffe und ätherischer Öle und können dadurch positiv auf den Körper wirken. Ungesunde Gewürze gibt es eigentlich nicht – es kommt nur auf die richtige Dosierung an. So sollte z.B. bei Gewürzen wie Zimt, Kurkuma oder Muskatnuss auf die empfohlene Tagesdosis geachtet werden.
Das bedeutet allerdings nicht, dass die stoffwechselanregende Wirkung von Kräutern und Gewürzen als Medizin eingesetzt werden und eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige Bewegung ersetzen kann.
16 Gewürze und Kräuter zum Abnehmen
Welche Kräuter kurbeln den Stoffwechsel an? Wir haben für Euch eine Gesunde-Gewürze-Liste zusammengestellt, dank der Ihr auf einen Blick seht, welche Gewürze die Immunabwehr stärken, für gute Laune sorgen oder die Fettverbrennung ankurbeln. Natürlich verraten wir Euch auch, wozu die Gewürze und Kräuter am besten schmecken.
Die Immunbooster
Spätestens seit dem neu erkorenen Kultgetränk Goldene Milch bzw. Golden Milk, wissen die meisten, wie gesund die kleine gelbe Wurzel sein kann. Denn das enthaltene Curcumin wirkt u.a. antioxidativ und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem gilt Kurkuma als Immunbooster, weshalb er Erkältungen vorbeugen kann. Darüber hinaus regt er die Fettverbrennung an und kann daher auch beim Abnehmen helfen.
Schmeckt besonders gut in:
Kurkuma ist vor allem als Farbgeber in Curry-Mischungen bekannt. Frisch gerieben oder als Pulver kann es in Suppen, Gemüsepfannen oder Reisgerichten verwendet werden. Aber auch in Smoothies oder in der Goldenen Milch kommt sein würziges, leicht bitteres Aroma gut zur Geltung. (Die empfohlene Tagesdosis von 180 Milligramm Curcumin sollte der Gesundheit zu Liebe nicht überschritten werden.)
Dank des sekundären Pflanzenstoffes MHCP soll Zimt in der Lage sein, den Blutzuckerspiegel zu senken, ähnlich wie das Hormon Insulin. Das wirkt sich positiv auf den Zucker- und den Fettstoffwechsel aus. Außerdem unterstützen Antioxidantien das Immunsystem. Zimt soll zudem den Serotoninspiegel im Blut anheben, was zur verstärkten Ausschüttung von Glückshormonen führt.
Schmeckt besonders gut in:
Aus der Weihnachtsküche ist Zimt nicht wegzudenken, aber auch den Rest des Jahres schmeckt das wohlig-warme Gewürz, das aus der Baumrinde des immergrünen Zimtbaumes gewonnen wird, zu einer Vielzahl von Gerichten. Besonders lecker ist Zimt in deftigen Speisen wie Wild oder Rotkohl, aber auch in Smoothies, Müsli oder Gebäck. (Die empfohlene Tagesmenge von 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht sollte der Gesundheit zu Liebe nicht überschritten werden.)
Kumin ist schon seit vielen Jahrhunderten wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung sehr beliebt. Denn Kreuzkümmel soll nicht nur den Cholesterinspiegel senken und die Abwehrkräfte stärken, sondern auch beim Abnehmen unterstützen. Besonders der in den ätherischen Ölen enthaltene Wirkstoff Cuminaldehyd soll die Verdauung fördern, indem er die Produktion von Speichel, Magen- und Gallensaft anregt. Dadurch werden die Speisen besser verdaut. Erfahrungen mit Kreuzkümmel zeigen, dass bei Frauen, die täglich einen Teelöffel Kreuzkümmel z.B. in Naturjoghurt essen, das Bauchfett schneller schmilzt und sie dadurch abnehmen.
Schmeckt besonders gut in:
Kreuzkümmel ist besonders in der orientalischen Küche beliebt. Der kräftig-würzige Geschmack mit einer leicht bitteren und scharfen Note verleiht daher Gerichten wie Falafel, Hummus oder Eintöpfen sein unverwechselbares Aroma. Cumin passt gut zu Fleischgerichten, Gemüse und vor allem Hülsenfrüchten.
Obwohl Kardamom in den meisten heißgeliebten Weihnachtsplätzchen enthalten ist, soll es aufgrund seiner ätherischen Öle den Appetit zügeln. Die aromatischen Samen sollen darüber hinaus den Stoffwechsel anregen und genau wie Koriander unangenehme Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl und Bauchschmerzen lindern. Außerdem heißt es, dass Kardamom das Immunsystem stärkt und gegen Husten hilft.
Schmeckt besonders gut in:
Der frische Geschmack von Kardamom passt nicht nur in die Weihnachtsbäckerei, sondern auch wunderbar zu Süßspeisen wie Milchreis oder Obstsalat. Er verfeinert aber auch Currys, Chutneys sowie asiatische Gerichte und Fleischgerichte.
Die Stoffwechselturbos
Schwarzer Pfeffer
Er ist ein echter Evergreen im Gewürzregal, denn dank seiner Schärfe macht schwarzer Pfeffer das Essen nicht nur spannender am Gaumen, sondern heizt auch dem Stoffwechsel ein. Verantwortlich dafür ist der Wirkstoff Piperin. Dieser scharfe Pflanzenstoff löst Hitze im Körper aus, wodurch er beim „Ausschwitzen“ von Giftstoffen helfen soll. Zudem heißt es, dass er die Bildung von Fettzellen hemmen kann.
Schmeckt besonders gut in:
Schwarzer Pfeffer ist der Klassiker unter den Gewürzen und verfeinert daher Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichte gleichermaßen. Doch auch eine Prise davon im Obstsalat oder zu schokoladigen Desserts schmeckt sehr raffiniert.
Bei manchen Menschen lässt bereits eine kleine Prise Chilis Schweißperlen auf der Stirn entstehen. Dafür sorgt der Schaftmacher Capsaicin. Dieser regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern löst ein Schmerzgefühl im Mund aus, auf das der Körper mit der Ausschüttung von glücklichmachenden Endorphinen reagiert. Scharfes Essen entspannt also und sorgt für neue Energie.
Schmeckt besonders gut in:
Wer es gerne etwas schärfer mag, kann Chiliflocken über das Essen verteilen. Denn die Schärfe schmeckt sowohl zu Fisch, Fleisch, Gemüse und sogar zu Schokolade.
Dieses Gewürz lässt Eure Körpertemperatur leicht erhöhen. Das ist auch gut so, denn dazu benötigt Euer Körper jede Menge Energie. Und das wiederum verbraucht zahlreiche Kalorien, denn die Fettverbrennung läuft jetzt auf Hochtouren. Bereits ein halber Teelöffel täglich soll dabei helfen, diese Prozesse im Körper zu beschleunigen. Übrigens wird Cayennepfeffer aus fein gemahlenen Chilis hergestellt, weshalb auch bei diesem Gewürz das enthaltene Capsaicin den Hunger dämpfen soll.
Schmeckt besonders gut in:
Das feurige Aroma vom Cayennepfeffer schmeckt besonders gut zu wärmenden Suppen, scharfen Eintöpfen, in Salsa oder auch in Schokokuchen.
Der enthaltene Stoff Gingerol ist dafür verantwortlich, dass Ingwer scharf schmeckt. Und dieser Scharfstoff soll eine entzündungshemmende Wirkung haben, was Schnupfnasen im Winter vorbeugen kann. Außerdem wird auch dank Ingwer der Stoffwechsel ordentlich auf Trab gebracht. Zudem wird der Speichelfluss angeregt sowie die Produktion des Magensafts, was die Verdauung verbessern kann. Wer morgens regelmäßig Ingwerwasser trinkt, kann sich außerdem über ein längeres Sättigungsgefühl freuen.
Schmeckt besonders gut in:
Ob Suppe, Curries oder Weihnachtsgebäck – der fruchtig scharfe Geschmack von Ingwer harmoniert zu deftigen und auch süßen Gerichten. Besonders beliebt ist auch Ingwerwasser, das Ihr entweder täglich trinken könnt, oder Ihr macht mit dem Gewürz eine Stoffwechselkur. Für das Ingwerwasser ca. 100 g Ingwer mit einem Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Wer mag, kann noch den Saft einer halben Zitrone sowie ein paar Minzblätter hinzugeben.
Die Gesund-Kräuter
Thymian kennen die meisten vermutlich als Schleimlöser bei Erkältungen, denn seine Inhaltsstoffe wirken krampflösend auf die Bronchien. Doch seine ätherischen Öle und Bitterstoffe unterstützen dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung auch das Immunsystem bei der Arbeit. Zudem regt es sowohl die Verdauung und als auch den Stoffwechsel an.
Schmeckt besonders gut in:
Der würzig-süße Geschmack von Thymian passt gut zu Gemüsegerichten und ist besonders in der mediterranen Küche beliebt. Aber das Aroma rundet auch Braten und Geschmortes wunderbar ab.
Rosmarin enthält wertvolle Gerb- und Bitterstoffe, die den Gallenfluss anregen, wodurch Galle und Leber entgiftet werden. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass dadurch auch die Fettverbrennung in Schwung kommt. Außerdem soll Rosmarin den Blutzuckerspiegel stabilisieren und dadurch Heißhunger verhindern.
Schmeckt besonders gut in:
Rosmarin ist in der mediterranen Küche sehr beliebt und schmeckt dank seines kräftigen Aromas gut zu Gemüse, Fisch, Fleisch sowie zu Meeresfrüchten. Er kann entweder frisch oder getrocknet verwendet werden.
Die enthaltenen Bitterstoffe und ätherischen Öle im Oregano regen den Stoffwechsel an und helfen beim Fettabbau in der Leber. Besonders das enthaltene Thymol soll verdauungsfördernde Eigenschaften besitzen. Denn auch eine gute Verdauung und Darmflora sind sehr wichtig für einen gesunden Körper.
Schmeckt besonders gut in:
Oregano – der mediterrane Allrounder – schmeckt besonders gut zu Nudelgerichten oder in der Pizzasoße. Getrocknet oder frisch verfeinert Oregano aber auch Antipasti, Gyros oder Salate. Sollte frischer Oregano verwendet werden, kommt dieser erst zum Schluss ins Gericht, da sonst sein Aroma verfliegt.
Kleiner Tipp: Nach besonders fettigem Essen kann man sich einen Oregano-Tee zubereiten. Dazu einen Esslöffel Oregano mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
Die Magenschmeichler
Muskatnuss ist voller hochwertiger ätherischer Öle. Sie sollen die Verdauung fördern und sich positiv auf den Magen- und Darmtrakt auswirken. Doch nicht nur innerlich hat Muskatnuss eine positive Wirkung, denn auch sein feiner Duft kann Wohlbefinden auslösen. Sein Aroma spendet neue Energie und vermittelt zusätzlich Geborgenheit. (Die empfohlene Tagesmenge von fünf Gramm sollte der Gesundheit zu Liebe nicht überschritten werden.)
Schmeckt besonders gut in:
Was wäre ein Kartoffelbrei ohne einen Hauch von Muskatnuss … Fein gemahlen schmeckt das Gewürz mit seinem süßlich-scharfen Aroma zudem in Kürbis-, Spinat- oder Kohlgerichten. Auch sehr beliebt ist es, gemahlene Muskatnuss in Süßspeisen oder heißen Kakao zu rühren.
Über Geschmack lässt sich streiten, aber nicht über die positive Wirkung von Koriander. Die ätherischen Öle in den frischen oder auch getrockneten Blättern sowie Koriandersamen fördern den Stoffwechsel und können zudem die Darmmuskulatur entspannen. Das hilft, wenn der Bauch nach dem Essen unangenehm aufgebläht ist sowie gegen Völlegefühl und Magenkrämpfe.
Schmeckt besonders gut in:
Korianderblätter, die ein bisschen an Petersilie erinnern, verfeinern Suppen, Eintöpfe sowie Salate und dabei ist es egal, ob sie zu Fisch, Fleisch oder in vegetarische Gerichte gegeben werden. Koriandersamen hingegen findet man ins fast allen Weihnachtsplätzchen. Auch in Brotgewürzen sind sie aufgrund ihres zitrusartigen Aromas mit der herben Frische beliebt.
Eigentlich kennt man Gewürznelken eher als Hausmittel gegen Zahnschmerzen. Doch das wertvolle ätherische Öle Eugenol in den Nelken kann noch viel mehr. Es soll den Stoffwechsel und die Fettverbrennung anregen. Auch Wassereinlagerungen an Bauch, Hüften und Po werden dank der Wirkstoffe in der Gewürznelke schneller abtransportiert.
Schmeckt besonders gut in:
Das Aroma von Gewürznelken setzt sich aus einer würzig-scharfen Komponente und einer leicht süßlichen Note zusammen. Besonders zu Weihnachten bzw. im Winter darf der Geschmack von Nelken nicht fehlen. Ein Rotkohl ohne Gewürznelken – fast undenkbar! Aber auch in Curries, Chutneys, Marmelade und in eingekochtem Obst runden Nelken den Geschmack ab.
Die Glücklichmacher
Einmal tief durchatmen und alles wird gut. Der Duft von Vanille soll beruhigend wirken, was besonders für Stress-Esser interessant sein könnte. Denn wo keine Hektik ist, muss auch niemand aus Frust unnötige Kalorien in Form von Chips und Schokolade verputzen. Und wer entspannter ist, produziert auch nicht so viel vom Stresshormon Cortisol, das u.a. dazu dient, genug Reserven in Form von Fettpölsterchen für „schlechte Zeiten“ anzulegen.
Schmeckt besonders gut in:
Vanille kennen die meisten vermutlich in Süßspeisen, Desserts und Keksen. Doch das feine Aroma schmeckt auch zu Fisch, Fleisch und Meeresfrüchten. Besonders lecker ist es, wenn man Spargel mit einem Hauch Vanille gart. Figur-freundlicher Kochen geht kaum.
Safran ist das teuerste Gewürz der Welt und auch seine Inhaltsstoffe versprechen eine erstklassige Wirkung. Denn Safran enthält unter anderem Carotinoide und ätherische Öle, die beruhigend auf Körper und Geist wirken sollen. Durch dieses geborgene Gefühl soll Emotional Eating verhindert werden, das besonders häufig zu Stress-Pfunden führt. (Die Tagesmenge sollte nicht mehr als 2 Gramm pro Tag betragen.)
Schmeckt besonders gut in:
Safranfäden oder feingemahlenes Safranpulver schmecken besonders gut zu Meeresfrüchten, Fisch oder Fleisch. Die herbe Süße des Safrans passt zudem zu Süßspeisen und Gebäck.
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